13. Juni 2022

Jetzt noch bewerben! Anna weiß warum!

Die Deutschlandstipendiatin erzählt im Interview, wie sie als Erstakademikerin Studium, Familie und Freizeit miteinander verbindet.

Du interessierst dich für ein Deutschlandstipendium an der HSZG? Dann nutze jetzt deine Chance! Die aktuelle Bewerbungsphase läuft noch bis zum kommenden Sonntag, den 19. Juni 2022. Über das Online-Portal kannst du dich jetzt einfach und unkompliziert bewerben!

Dass eine Bewerbung sich immer lohnt, wissen unsere aktuellen Deutschlandstpendiat*innen zu berichten. Wie sind sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden? Wie haben sie sich dafür qualifiziert? Wie bereichert es ihren Studierendenalltag?

Hier berichtet Anna Grohmann über ihr Leben als Stipendien-Trägerin.

Anna Grohmann studiert Angewandte Naturwissenschaften mittlerweile im zweiten Semester an der Hochschule Zittau/Görlitz. Als Erstakademikerin erzählt sie von ihrer Begeisterung für Naturwissenschaften, vom Pflegen ihrer Großmutter und wie sie mithilfe des Deutschlandstipendiums ihr Studium meistert.

Anna, wieso hast du dich für Angewandte Naturwissenschaften an der Hochschule Zittau/Görlitz entschieden?

Sehr prägend war für mich meine Chemielehrerin in der Schule. Ich war im Chemie-Leistungskurs und das hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Ich konnte mich schon immer für Naturwissenschaften begeistern. Dann habe ich nach Studiengängen in der Richtung gesucht, aber wollte mich nicht direkt auf ein Fach festlegen. Da bin ich auf diesen Studiengang gestoßen und habe gedacht, das passt eigentlich ganz gut, weil es doch ein bisschen breiter gefächert ist. Daran gefiel mir vor allem, sich da noch nicht so ganz festlegen zu müssen.

Ansonsten war es mir einfach wichtig, hier in der Gegend zu bleiben. Ich komme nicht weit von hier und bin auch kein Mensch, den es in die Großstadt zieht. Ich bin eher sehr heimatverbunden. Ich finde auch kleine, persönliche Studiengänge schöner.

Du hast mit dem Deutschlandstipendium eine tolle finanzielle Entlastung erhalten. Wie bist du darauf gekommen, dich zu bewerben und womit denkst du, hast du überzeugt?

Zum einen hat die Hochschule fleißig Werbung gemacht und zum anderen war die Studienfinanzierung sowieso ein Thema, mit dem ich mich beschäftigt habe. Ich finde, das Stipendium ist eine super Möglichkeit und bin sehr dankbar, dass ich ausgewählt wurde. Wenn ich mich an meine Bewerbung zurückerinnere, glaube ich, dass es eine Rolle gespielt hat, dass meine Eltern eben nicht studiert haben. Ich bin sozusagen das „Erstakademikerkind“ in der Familie. Ansonsten wird meine Abiturnote auch dabei geholfen haben. Es wurde für das Motivationsschreiben auch nach besonderen Umständen gefragt und da ist es so, dass wir meine Oma zu Hause pflegen und ich mich auch sehr darum gekümmert habe, neben dem Abitur meine Mama damit zu entlasten. Durch mein Studium ist es deswegen auch schwieriger immer da zu sein, weil ich weiter weggezogen bin. Ich wollte aber trotzdem versuchen, alles unter einen Hut zu bekommen und habe das deswegen zu meinem Schreiben hinzugefügt.

 

Welche persönlichen und beruflichen Ziele möchtest du in Zukunft noch erreichen?

Vor allem den Forschungsaspekt bei den Naturwissenschaften finde ich sehr interessant. Da kann man immer etwas Neues entwickeln, dazulernen und Fortschritte erreichen. Ich finde es gut, dass man sich dabei persönlich weiterentwickelt und nie auf seinem Level stehenbleibt. Ich könnte mir auch vorstellen, nach dem Studium noch weitere Qualifizierungen zu erlangen. Aber das lasse ich alles auf mich zukommen. Ich bin ja auch erst am Anfang.

Wie stellst du dir die zukünftige Zusammenarbeit mit deinem Förderer GWT-TU Dresden vor und inwiefern denkst du, kann dich dein Förderer bei deiner Karriere unterstützen?

Ich würde mich in Zukunft sehr darüber freuen, beispielsweise ein Praktikum machen zu können, um ein bisschen reinzuschnuppern und um zu sehen, was man alles so machen kann. Durch die Verbindung von Forschung und Technik glaube ich, dass ich in dem Bereich viel lernen kann. Das kommt vor allem auch durch das Interdisziplinäre, sodass es vielleicht nicht nur darum geht, wie es ist, in die Forschung zu gehen, sondern dass man auch die ganzen anderen möglichen Bereiche kennenlernen und sich entwickeln kann, indem man diese Vielfältigkeit geboten bekommt.

Wie sieht dein Leben außerhalb deines Studiums aus?

Ich gehe seit zwölf Jahren tanzen. Das mache ich einmal in der Woche in zwei Kursen. Angefangen habe ich damals mit Kindertanzen und tänzerischer Früherziehung und bin dann irgendwann bei Hip-Hop hängengeblieben. Vor vier Jahren habe ich nebenbei noch mit Paartanz angefangen. Direkt zu Beginn meines Studiums bin ich außerdem dem Fachschaftsrat der Fakultät für Natur- und Umweltwissenschaften beigetreten, da ich mich gern für die Interessen der Studierenden einsetzen möchte und es mir Spaß macht, dabei zu helfen, Veranstaltungen zu organisieren. Ansonsten war durch Corona nicht so viel los, aber ich bin eben in meiner Freizeit auch oft bei meiner Oma und kümmere mich viel um sie. Aktuell bin ich bisher auch jedes Wochenende nach Hause gefahren. Sonst lese ich gerne und treffe Freunde, wenn es zeitlich passt.

Das Interview führte Louisa Marko.

Was steckt hinter dem Deutschlandstipendium?

Seit zehn Jahren beteiligt sich die Hochschule Zittau/Görlitz am Programm der Deutschlandstipendien.

Das Stipendium beträgt 300 Euro pro Monat. 150 Euro davon übernehmen private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen, Alumni und andere Privatpersonen. Die anderen 150 Euro übernimmt der Bund. Das Deutschlandstipendium wird von den Hochschulen direkt an die Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgezahlt. Die Förderung wird einkommensunabhängig vergeben und kann auch zusätzlich zum BAföG bezogen werden.

Bewerben kann sich jeder, der an der Hochschule Zittau/Görlitz immatrikuliert ist oder sich um einen Studienplatz bewirbt.

Foto: M.A. Cornelia Rothe
Ihre Ansprechperson
M.A.
Cornelia Rothe
Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 1.65
1. Obergeschoss
+49 3583 612-4958